Brandeinsatz - Brand landwirtschaftliches Objekt
Großbrand während Brandsicherheitswache...
Während wir mit über 30 Mann beim Jack Johnson Konzert für die Brandsicherheitswache und für den Ordnerdienst sorgten, wurden wir am Abend des 30. Juni 2023 zu einem Großbrand eines Kuhstalls im eigenen Einsatzgebiet gerufen.
Aufgrund der massiven und weithin sichtbaren Rauchentwicklung wurde bereits bei der Anfahrt von Einsatzleiter Kommandant Nikolaus Eder die höchste Alarmstufe 3 nachalarmiert.
Bereits nach kurzer Zeit konnten wir mit dem Rüstlöschfahrzeug und dem Löschfahrzeug zum Brandobjekt ausrücken, während gleichzeitig vom Mannschaftstransportfahrzeug die restliche Mannschaft zum Einsatzort nachgebracht wurde. Damit die Sicherheit der Konzertbesucher ebenfalls gewährleistet werden konnte, wurde umgehend das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Baumgartenberg zum Konzertgelände nachbeordert, welche hierbei für uns die Einsatzbereitschaft sicherstellte.
Am Einsatzort konnte ein übergreifen auf ein angrenzendes Wohnhaus erfolgreich verhindert werden. Beim Eintreffen wurden wir außerdem von aufmerksamen Nachbarn auf einen Flurbrand im ca. 300m entfernten Feld hingewiesen. Der Wind begünstige einen starken Funkenflug, sodass hierbei bereits über 150m² in Brand geraten waren. Die nachrückenden Feuerwehren konnten diesen Flurbrand unmittelbar bekämpfen, sodass eine weitere Ausbreitung auf einen angrenzenden Wald rechtzeitig verhindert wurde.
Um den ausgedehnten Brand effektiv von Oben bekämpfen zu können und aufgrund der Größe des Objekts, wurde zusätzlich zu den Hubsteigern der Feuerwehr Perg und Bad Kreuzen der Hubsteiger der Feuerwehr Amstetten alarmiert. Das ebenfalls ausgerückte Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr Amstetten, konnte uns bei der Löschwasserversorgung unterstützen.
Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen unterstützten uns Landwirte mit zahlreichen Vakuumfässern, welche zu Spitzenzeiten mit 15 bis 20 Traktorgespannen gleichzeitig im Pendelverkehr zum 2 Kilometer entfernten Klambach unterwegs waren. Danke für diese großartige Unterstützung.
Beim Eintreffen wurde ebenfalls gemeinsam mit anwesenden Landwirten versucht möglichst viele Tiere ins freie zu bringen und zu retten. Einige Tiere liefen dabei in Panik in Richtung der nahen Wälder. Um diese Tiere wieder zu lokalisieren wurden mehrere Feuerwehrdrohnen zur Hilfe gerufen.
Insgesamt waren somit am Einsatz 18 Feuerwehren mit ca. 170 Mitgliedern beteiligt.
Die Nachlöscharbeiten und das Abräumen des Brandguts dauerten noch bis Sonntagmorgen an.
Danke an die Landwirte für die selbstlose Hilfe. Danke an den Rettungsdienst für eure Unterstützung und Danke an alle eingesetzten Feuerwehren.
von Ronald Riepert